Freitag, 27. Februar 2015

Florian Arleth - Lektionen der Demut (Kurzprosa)

Worüber man so beim erfolglosen Einschlafen sinniert. Und auch, womit einen die Erinnerung betrügt, der man kostbare Momente anvertraut, die sie dann verliert und einem stattdessen Banalitäten auftischt. Aber vielleicht besteht darin auch der Sinn des Ganzen.

Wer weiß, oder wie Ghostface Killah meinte:
     "Why is the sky blue, why is water wet / 
      why did Judas rat to Romans while Jesus slept?"

Der Sinn dieses Textes besteht jedenfalls darin, etwas in genau dreihundert Worten zu sagen. Er ist der erste aus einer Reihe von Aufzeichnungen, den ich nicht zu moralisierend finde.




Lektionen der Demut

Es gibt wenig, das einen Demut besser lehrt, als ge­trocknete Kotze aus der Rundung eines Nike-­Schriftzugs zu kratzen. Ich wurde in meinem Leben bisher zweimal angebrochen.

Das erste Mal an einem Sommerabend im Hof der Cursios. Sandro feierte die Abwesenheit seiner El­tern, ein türkischer Freund war da und trank drei Bier. Aus einer religiösen Familie kommend hatte er wenig Umgang mit Leuten, die Alkohol tranken. Wir waren die große Ausnahme und spielten Karten.

Er stürzte das erste Bier hinunter, Sandro warnte ihn, es folgte das Zweite, wir baten ihn langsam zu ma­chen. Nach Bier drei wurde ihm schlecht und als wir ihm aufhelfen wollten, erbrach er sich ungeschickt über die Lehne des Gartenstuhls. Ein Schwall Ma­geninhalt traf mein Bein und während er da­nach in der Wäschekammer wimmerte, reinigte ich meine Jeans mit dem Gartenschlauch über dem gusseiser­nen Abfluss des Hofes.

Das zweite Mal war auf dem achtzehnten Geburtstag eines jüngeren Bekannten. Es war ein angemietetes Jugendzentrum, in der Dachkammer legten Freunde auf. Die enge Treppe nach oben war so durchgetre­ten wie steil und schon nach ein paar Stunden derma­ßen von Getränken und Wurstsalat bedeckt, dass ihre Benutzung meist einer Rutschpartie ähnelte. Zudem hatte jemand sich bei einem Dunkingversuch im Hof einen Finger am Eisennetz des Korbs aufgerissen, war aber nachlässig wieder feiern gegangen und hatte die komplette Treppenwand mit Blut beschmiert.

Ich wollte gerade den Aufstieg beginnen, überlegte noch, wie ich es anstellen könnte, nichts falsches zu berühren, da kam sie mir entgegen, unbeholfen und an der Wand lehnend. Ich trat zur Seite, grüßte kurz, sie sah mich an und übergab sich, erwischte mich auf dem falschen Fuß und somit wieder einmal mein Bein.

Immerhin schaffte sie es noch, sich kurz zu entschul­digen, bevor sie auf die Toilette ging um weiterzuma­chen und ich, um meine Hose zu säubern.

Montag, 23. Februar 2015

Frühlingswimmelaufgaben & Logiktraining

Neues beim Matobe-Verlag:

Frühlingswimmelaufgaben



 Was passt nicht in die Reihe?



Zählen

Nochmal eine Kartei zum Zählen üben. Ich habe noch eine große Kiste mit "abgelaufenen" Nudeln, die wir zum Basteln verwendet hatten übrig. Die kann man jetzt lecker, lecker "auf einen Teller zählen".


Samstag, 21. Februar 2015

Endlich...

... ist es soweit! Ferien!
Ich weiß gar nicht, wie ich es ausdrücken soll. Ich bin so unfassbar froh, jetzt mal zwei Wochen Pause zu haben... Durchschnaufen, wegfahren und einfach mal das tun wozu man Lust hat oder alternativ NICHTS :o)


Ich wünsche allseits schöne, erholsame Ferien und lasst es euch gut gehen... und schon mal vorab: 
FROHE OSTERN!


Freitag, 20. Februar 2015

Hm...

... wie sehe ich denn sonst aus???

Folgenes ereignete sich in der Schule:

"Frau Sch. sie sehen heute irgendwie so anders aus!"

"Ja??? Wie denn anders???"

"Na, irgendwie so gut!"

NA SUUUUUUUUUUUPER!!! So muss die Woche beginnen :)

In diesem Sinn... eine schöne Woche für euch!

Mittwoch, 18. Februar 2015

Ferienkurztrip

Oho - Guckt mal!

Wubel

Dienstag, 17. Februar 2015

Brot & Kunst

    Stilleben Schreibtisch. Bis auf den Stift und die Flasche unarrangiert.

Montag, 16. Februar 2015

Lesung in Speyer.

Anbei ein kleiner Veranstaltungstipp, für alle Literaturinteressierten und jene, die Mittwochabends nichts vorhaben.


Walter X traut sich in die Öffentlichkeit und hat ein paar Bekannte mitgebracht. Lesen werden an diesem Abend Johanna Schließer, Roland Straub und Florian Arleth. Es wird alte und neue Texte zu hören, Bücher zu kaufen und Hände zu schütteln geben. Also schaut gerne mal vorbei wenn ihr in Speyer seid oder kommt nach Speyer um vorbeizuschauen, es wird mit Sicherheit ein feucht-fröhlicher Abend werden.



Shoutouts an Pablo von der Liquid Lounge für die Location, 
an Rifatus für das Connecten, an jeder der lesen wird, 
an jeden der zuhören wird 
und natürlich an die Assel.

Sonntag, 15. Februar 2015

Aufräumen - Teil 2

Soeben gefunden... Lesefragen zu "Max der Unglücksrabe". Das Material ist natürlich komplett ohne Bilder und sieht daher etwas schmucklos aus! Die ABs waren zum Einkleben in ein Lesetagebuch gedacht. Der gestrichelte Rand dient als "Ausschneidelinie". Dann sind die Blätter deutlich kleiner als eine DINA4-Heft-Seite und sie passen gut in ein Heft hinein. Außen herum ist Platz zum Gestalten.


Lesefragen - Max, der Unglücksrabe

und

Nachdenkfragen zu Kapitel 6

Samstag, 14. Februar 2015

Schwalbenschwanzschmetterling

Ich brauchte für meinen Unterricht ein paar Bilder des Schmettis und der Raupe, bzw. Puppe.

Hier die Fundstücke - vll benötigt sie jemand von euch:

Aufräumen...

Ich räume gerade ein bisschen auf meinem Laptop auf und bin dabei auf Material zum Thema "Vom Schaf zur Wolle" gestoßen. Ich hatte im Referendariat dazu mal eine Unterrichtssequenz gemacht. Hierzu entstand ein kleines Leporello zum Basteln, das den Weg "Von der Wolle zum Pullover" dokumentiert. Die Bilder zum Einkleben gibt's per Klick auf's Bild.


In diesem Zusammenhang entstand auch ein Schafsteckbrief.

Endlich Konstantin!

Gestern habe ich es endlich geschafft im Ikea diesen süßen Kinderkoffer (eigentlich ne Spielzeugkiste) zu kaufen und die Konsti-Bilder im Copyshop ausdrucken zu lassen. Die viele Arbeit wollte ich meinem armen Drucker ersparen... und die Qualität ist super! Nun wird laminiert und eingetütet und eingekoffert :o)


Ich habe sogar ganz großartige Hilfe:


Freitag, 13. Februar 2015

Arbeit mit dem Tausenderbuch

Irgendwann fragte man mich wie ich das große Tausenderbuch im Unterricht einsetzen werde...



Ich habe das Tausenderbuch zwischen meinen Tafelständern aufgehängt. NATÜRLICH passten dort nur 9 hin. Blöd! Nun ja, eins musste halt nach rechts weichen.

Zu Beginn der Stunde machen wir nun meist Übungen zu Zahlenfolgen, Zählen, lesen die Stellenwerttafel und und und. Natürlich arbeiten wir auch an den einzelnen Feldern des Tausenderbuches. Dadurch, dass sie laminiert sind, kann man wunderbar darauf schreiben. Wir finden Zahlen, bestimmen Felder, suchen Vorgänger/Nachfolger, Vorgänger- und Nachfolgerzehner und die passenden Hunderter. Dabei stellten wir natürlich fest, dass sich der Hunderter in einem Großfeld nur einmal verändert und zwar im letzten Feld und dass sie die Zehner und Einer genauso verhalten, wie in der Hundertertafel.

Das große Tausenderbuch eignet sich natürlich auch gut, um gemeinsam davor zu sitzen und am Matherad weiterzuarbeiten. Das macht definitiv mehr Spaß, als am kleinen. Besonders, wenn man auch noch draufschreiben kann.

Das sind so einige der Dinge, die ich mit dem großen Tausenderbuch anstelle. Wenn ihr noch weitere Ideen habt... IMMER HER DAMIT! Ich freue mich. 

Lieber Herr Jogi Löw!

Da gestern die Auslosung für die kommende EM nicht ganz zu "unserer" Zufriedenheit ausgefallen ist (was aber auch bedeutet, dass - wenn wir Europameister sind - niemand sagen kann: "Ja, Kunststück! Bei der Vorrundengruppe hatten sie ja auch ein leichtes Spiel, die Duseldeutschen!), habe ich mir Gedanken über die zu verfolgende Strategie gemacht. Es ist alles ganz einfach und basiert auf der Tatsache, dass die Deutsche Nationalmannschaft ja eine Turniermannschaft ist, was bedeuten soll, dass sie sich im Laufe eines Turniers kontinuierlich steigert (hab ich gelesen).
Also, die einzige Möglichkeit Europameister zu werden lautet:
Vorrunde überstehen und dann gewinnen! 
Für etwaige Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Herzliche Grüße
Frau Scheufler - Grundschullehrerin (nicht Sport!) 


PS: Falls Sie, Herr Löw, demnächst mal Zeit haben sollten ins Kino zu gehen... Ich rate Ihnen aufs Dringlichste von "Kein Sex ist auch keine Lösung" ab, denn bei diesem Film ist eindeutig, der Titel das beste.

Donnerstag, 12. Februar 2015

Tja, ...

... schwups - schon wieder vorbei, die Ferien!!! 
Allen die morgen wieder loslegen, wünsche ich einen schönen Start und eine entspannte Woche!
Bei uns stehen die Projektprüfungen der Hauptschüler an und somit wird's wohl ein bisschen hektisch :)

Dienstag, 10. Februar 2015

Good news!

Endlich, endlich, endlich... kam eben DER ANRUF aller Anrufe.

Frau Scheufler, das klappt mit der Lehrauftrag bei uns. 29 Stunden! 
Klassenleitung einer unserer zukünftigen ersten Klassen und 10 Stunden Inklusive Beschulung (weil ich ja 2 Jahre an der Förderschule war darf ich das machen)! 

Ich bin so froh... und könnte hier pausenlos auf- und abhüpfen.

Morgen ist dann direkt mal Elternabend - na das wird ein Spaß! 
Ich weiß ja noch GAR NIX - welches Deutschbuch, welcher Schreiblehrgang, welches Mathebuch... HILFEEEEEEEEEEE!!! :o)

Kurzes zum Verweilen und ein Onlineshop

Eine Runde Staub wischen auf dem Blog hier und für alle, die dennoch ab und an vorbeischauen, ein wenig neue Querdenkerei in Text und Bild. Und vorweg noch der Hinweis auf den neuen Onlineshop, bei dem es künftig alle Veröffentlichungen von Brot&Kunst als Sparte im Programm von Der Kleine Buch Verlag zu erstehen gibt.

Unter diesem LINK  gibt es "Die Abenteuer des Walter X", sowie "Sentimental Fool" zu kaufen. Cover, Informationen und ISBN-Nummern stehen dabei. "Sentimental Fool" wird es ab Juli im Verlagsprogramm geben, mehr Informationen dazu kommen in Kürze.


Nachfolgend zwei Produkte einer Nacht:






Zweiuhrfünfzehnpathosprahlerei

There is a good chance,
          that I do not have the slightest idea
          of what is going on
          oder wie Bret Easton Ellis schon sagte:
          "You do an awfully good impression of yourself".

Schnappschüsse der weiteren Irrfahrten
          eines Verbonauten,
          ein Kanonensalut direkt aus dem Ausguck
               von Abseits des weltlichen Wirrwarrs
               schickt der heimliche Systemdeserteur
               in die große weite Welt.
Peter Pan auf Fahnenflucht
          vor der unerträglichen Leichtigkeit
          einer gehobenen Mittelklasseexistenz
          und vor kafkaesken Figuren
               mit gutbürgerlichen Namen
               in kleinstädtischen Behörden.

Die Kumpanensegel so hoch gerafft,
          wie die Erwartungshaltung tief sitzt,
          auf ständigem Inflationskurs
               mit der Kunst im Gepäck
braucht der überflüssig gewordene
               Held unserer Zeit
               nur 800 EUR und ein wenig Pfandgeld auf Wochenbasis
                    und er schlägt sich die Nächte um die Ohren,
                    produziert gebrauchsfähige Prosa
                    oder entartete Lyrik,
braucht nur leere Versprechungen auf Selbsterfüllung
               und er hält das Rad am Laufen,
                    bis die Achse bricht,
               in einem Leihwagen auf der Fahrt ins Nirgendwo,
                    die Zukunft ausgesetzt an einer 24-Stunden-Tankstelle,
                    die Gegenwart als Beifahrer,
                         nörgelnd und das Spritgeld enthaltend,
                    die Ideologie eine verdrängte Liebschaft
                    und der Zynismus als erschreckend
                    zuverlässiger Freund auf der Rückbank vor sich hindösend,
braucht nur den Blues in seiner Reinform,
               wie bei einer mehrstündigen Zugfahrt
                    und die Walkman-Batterien versagen
                    bereits nach der zweiten Station,
               wie Charlie Parker in den letzten Minuten
                   bei Anblick seines zerbeulten Saxophons,
braucht nur den guten Stoff,
               die richtige Mischung aus
               drei Teilen Wut, zwei Teilen Trotz,
               einer Prise fehlgeleiteten Intellekts
               und einem ganz großen Teil
               von dieser I-don't-give-a-fuck-Einstellung,
                    und schon sprechen müde Lippen simple Wahrheiten
                    in zersprungene Ohren,
                    getaktet auf den Puls der Zeit.

Und bleibt auch sonst nichts,
               so gehen dennoch Grüße raus
               an meine Erzeuger,
               an die kleine Schar trotzender Mitstreiter
               und an die Frau,
                    die um mich sorgt.




Shoutouts gehen raus an alle Supporter, 
an Sonia Lauinger
und an die Assel(n).


Sonntag, 8. Februar 2015

Die Gloria...

... sieht jetzt anders aus. Genau wie bei RAIDER, das hieß plötzlich auch TWIX ;)


Vorher:
Download: www.openclipart.com


Nachher:


Download: www.fotolia.com, by Helen Cingisiz

Freitag, 6. Februar 2015

Kalender...

... allerdings ohne Bilder... ;o) Um ein Jahreszeitenbild aufzukleben oder einzufügen, habe ich die Seiten im Material gelassen.


Jänner-Version

Donnerstag, 5. Februar 2015

Lyrik im Quadrat # 4 | Paul Blau | "Voodoo Firlefanz"

Der zweimonatliche Blogpost, einen kleinen Applaus bitte. Vielen Dank, das reicht nun auch. Ernsthaft. Kommen wir zum Anlass dieses Posts, einer neuen Veröffentlichung, der vierten in unserer Edition Lyrik im Quadrat. Die Rede ist von Paul Blau und seinem Konzeptalbum "Voodoo Firlefanz".



Paul Blau (bürgerlich bekannt als Martin Schmitt) hat eine eigene Webseite, zu der man HIER gelangt und auf der sich viele Infos über ihn und sein Wirken finden, denn der Ersteller dieses Beitrags traut seinem durch zwei Instantkaffee induzierte Schreibdrang nicht allzu viel zu. Also weiter im Programm. Paul Blau trat in den Kreis der Kumpanen nach dem Bücherbüffet 2013 (wir berichteten), als er in einer Mail seine Bewunderung für unsere bisherigen Veröffentlichungen kund tat, "Aufbruchstimmung" und "Rastlosigkeit" darin lobend diagnostizierte und zwar kein Brot&Kunst Büchlein erwarb, bald darauf aber ein sehr interessantes Manuskript einreichte, welches nun endlich in Buchform erschienen ist. 


Die Idee hinter "Voodoo Firlefanz" ist die eines Konzeptalbums. Die meisten der Texte entstanden anlässlich von Aufenthalten in der Hansestadt Hamburg, die vielen Schwarz-Weiß-Fotografien wurden ebenfalls größtenteils dort vom Autoren geschossen. Literaturgenretechnisch ließe sich die Schreibe von Paul Blau wohl als "Prosaskizzen mit lyrischen Elementen" bezeichnen. Soll heißen die mitunter stark abstrahierten Momentaufnahmen sind in Strophenform und mit wiederkehrenden, teils reimenden Refrains versehen.  

Aber genug der Theorie, hier kommen die bunten Bilder, aufgenommen von Cane Harry (bürgerlich Viktor Schwab) bei der Vernissage zu "Voodoo Firlefanz" im KOHI am Karlsruher Werderplatz und datiert auf letzten Sonntag, den 25. Mai. 

Der Verlagsfotograf scheute keine Mühen, um die frisch aus der Druckerei 
eingetroffenen Bücher ansehnlich herzurichten und so noch den ein oder 
anderen Passanten spontan zu interessieren.


Neben Gratisstickern gab es Kekse. Und zwar nicht irgendwelche, 
sondern die guten IKEA-Kekse. 


Die Lyrik im Quadrat-Familie. Leicht zu sehen: "Voodoo Firlefanz" ist mit 
108 Seiten so dick wie die beiden vorherigen Bücher zusammen (dennoch 
genau so teuer). Schwieriger zu erahnen: die beiden vorherigen Bücher sind 
schon fast vergriffen, also am besten direkt bei Paul Blau zugreifen, bevor 
sein Buch das gleiche Schicksal ereilt (zumindest bis zur Zweitauflage).


Blumen und Buch und der blaue Paul im Hintergrund. 


Fokuswechsel auf kaffeetrinkenden Autoren kurz nach 
seiner ersten Gesangsdarbietung. Wer den Guten noch nicht live 
erlebt hat, der sollte das dringend nachholen. 


Detail aus dem Buch: das Inhaltsverzeichnis.


Und der Verleger war natürlich auch anwesend. Zumeist jedoch inknognito am Beobachten
des sommersonntäglichen Treibens auf dem Werderplatz, wo zwei kleine Kinder mit 
einem viel zu großen Fußball spielten. Und das kleinste davon einmal sogar den Ball 
ableckte. Aber davon gibt es natürlich leider keine Fotos.


Soweit zu den Impressionen der Releaseparty/Vernissage. Im Anschluss finden sich noch ein paar Screenshots, die den Satz und Aufbau des Buches ein wenig näher beleuchten. Für all die Typografienerds unter den Lesern hier. 

Never change a winning team: 
auch in "Voodoo Firlefanz" findet sich der Titel wieder mittig auf 
schwarzer Seite, das zum Gedicht gehörende Bild links daneben. 


Das Titelgedicht ist ein gutes Beispiel für die gestalterische Flexibilität, 
die seitens der Setzer (Sonia Lauinger und Florian Arleth) gefordert war. 
Als Font wurde jGaramond gewählt, Schriftgröße 12. Textbeginn ist 
mittig, korrespondierend mit dem Titel. Bei diesem Gedicht ist sehr 
gut zu erkennen, wie sich Prosa mit Lyrik abwechselt und dem wurde 
durch Blocksatz bzw. linksbündigem Satz und willkürlichen Zeilenenden
Rechnung getragen.


Der "Regenmantelmann".


Und der Text dazu in voller Länge. Gut zu erkennen hier ist, dass 
eine zusätzliche Zeile am unteren Rand angelegt wurde, um zum 
einen eine zusätzliche Seite zu vermeiden, zum anderen sicherzustellen, 
dass die Refrains an gleicher Stelle und auf gleicher Höhe erscheinen


Soweit zur neusten Veröffentlichung der Kumpanen. Im Laufe des Juni wird es noch ein Video von Paul Blau zu seinem Buch geben. Bis dahin werft gerne einen Blick auf die Webseite der Lyrik im Quadrat-Reihe und sichert euch bei Interesse ein Exemplar von "Voodoo Firlefanz" unter brotundkunst@googlemail.com.

Mittwoch, 4. Februar 2015

Mal was Neues...

Matobe ist wieder enteist und mein neues Material ist online :o)
Wenn's euch interessiert, schaut mal unter:


Freiarbeit

Ich bin ja ein Fan von Freiarbeit - ARBEIT - nicht spielen.
Nun stellt sich mir aber immer wieder die Frage: Wo zieht man die Grenze? Wann ist es "einfach nur spielen" und wann ist es Arbeit? Die Grenze ist verschwommen und sicherlich auch ein Stück weit Ansichtssache. Ich habe viele verschiedene Materialien. Und bei manchen bin ich mir manchmal unsicher, wie ich sie einordnen soll. Den Kindern fällt es natürlich auch nicht leicht, zu unterscheiden. Wie auch, wenn selbst ich es nicht genau weiß.

Nun habe ich eingeführt, dass auf den Mathesachen der kleine Mathepinguin draufklebt, auf den Deutschmaterialien entsprechend der Deutschpinguin und dann gibt es noch die Kategorie "knobeln und nachdenken". Außerdem gibt es einen Aufkleber mit einem Regenschirm, der für Spielen und Regenpause steht. In der Regenpause MUSS schließlich niemand ARBEITEN! :o)

Seit diese Schilder, dank der Mithilfe unserer Referendarin, nun fast überall draufkleben, ist es deutlich strukturierter in der Freiarbeitzeit. Am Schrank kleben zusätzlich dieselben Bilder mit Erklärung, sodass man nachschauen kann, falls man sich unsicher ist. Außerdem habe ich die Taschen von Ikea zum Aufhängen auch noch in ROT gekauft und kann nun Mathe in BLAU und Deutsch in ROT einsortieren. Das ist schön übersichtlich. Morgen gibt's ein Foto. (Umgeräumt worden ist nämlich auch noch! Konzentrationsfördernde Maßnahmen! Dazu morgen mehr...)

Nun noch mal eine Frage, bei der mich einfach mal interessiert, wie ihr die Sache seht.
Ist das Freiarbeit oder eher spielen? :o)





Montag, 2. Februar 2015