Donnerstag, 31. Juli 2014

Entspannung, Konzentration und Bewegung im Unterricht

Im Rahmen des Moduls "SMS - Schule mitgestalten und entwickeln" habe ich im Referendariat Übungen zusammengestellt, die dazu gedacht waren den Unterricht entsprechend "aufzulockern". Die Kartei ist zwar nicht die GANZ GROßE NUMMER, aber vll kann sie ja jemand gebrauchen...


Info:
Das Format der einzelnen Blätter kam dadurch zustande, dass die Blätter nach dem Ausdrucken mittig gefaltet und in DIN A5-Hüllen in einem Ordner abgeheftet wurden.
Zu jedem Bereich gibt es ein entsprechendes Deckblatt und Quellenangaben zu den Übungen.

2011. Neue Prosa.

Prost Neujahr wünschen die Kumpanen!

Zum Auftakt in das neue Jahr gibt es eine neue Story, die sich in nicht wenigen Punkten von dem was ich bisher geschrieben habe unterscheidet. Ich werde das nun kurz ausführen, jedoch in einem separaten Paragraphen. Soll heißen wer es nicht lesen mag, was ich zwar nicht hoffe, wovon ich jedoch ausgehen muss, der kann einfach den nun folgenden Textblock skippen.

Zuallererst habe ich mich mit dieser Story, wie auch den daraus folgenden, doch dazu später mehr, gänzlich auf dem Boden der Fiktion auseinandergesetzt. Es gibt also recht wenige Paralellen zu meinem eigenen Leben, das Setting und die Charaktere wurden komplett erfunden. Das drückt sich auch in der Erzählform aus, denn waren "fünfundzwanzig in worten" und die beiden Traumgeschichten noch aus der Ich-Perspektive, so erzählt die neue Story die Abenteuer des puertoricanischen Pedro in einer distanzierteren Er-Form. Das brachte nicht nur Abstand zu den Geschehnissen, sondern erlaubte mir auch, mich recht frei in Sachen des Inhaltes zu fühlen. Ich kenne keinen Pedro und war noch nie in Brooklyn. Aber ich mag Baseball, ich mag Rapmusik und der Stadtteil übt auf mich mit seiner an beiden Dingen reichen Vergangenheit eine starke Faszination aus. Weitaus wichtiger ist jedoch, dass diese Story dazu dienen soll, einen neuen Charakter einzuführen, über dessen weitere Abenteuer ich gerade einen Roman schreibe, der hoffentlich 2011 noch fertiggestellt wird. Die Rede ist von Walter X, einer sagenumwobenen Figur die im Brooklyn der späten Neunziger zu tragischer Berühmtheit gelangen sollte, doch dazu an anderer Stelle mehr. Pedros Freitagabend soll dazu dienen einen kleinen Vorgeschmack auf das noch Kommende zu geben und die Leser mit dem, zugegebenermaßen recht ruppigen, Walter in Kontakt bringen. Eine weitere Story dazu, die ebenfalls als Teaser gedacht ist, wird noch folgen. Auf Englisch, aber dafür mit Bildern. Soweit zu den Hintergründen, weiter im Text.

Hier das Cover:


Und die Geschichte dazu gibt es HIER. Da die Story mit 46 Seiten ein bisschen länger ist als die bisher hier veröffentlichten, dachte ich mir sie wird sich bestimmt angenehmer als pdf lesen, mit Einzelseiten und ohne durchlaufenden Text. Darum kann sich jeder, auch ohne googlemail-Account, den Text unter dem obigen Link durchlesen und auch downloaden. Sogar ausdrucken dürft ihr sie, ich habe die Seiten im Format A5 angelegt. Am besten Duplexdruck mit mittiger Heftung, welche Druckereinstellungen dazu genau nötig sind weiß ich leider selbst nicht genau und der Copyshopmitarbeiter wollte es mir noch nicht verraten, wohl aus Angst um seine Kundschaft.

Viel Spaß damit. Über Feedback freue ich mich wie immer.

Documenta-Impressionen

Wir haben zwar heute nur einen Bruchteil geschafft, sind aber nach Stunden des Laufens und Guckens so kaputt gewesen, dass es uns für heute erstmal gereicht hat. Hier ein paar Impressionen...


















Mittwoch, 30. Juli 2014

Florian Arleth - The Year of the Anti-Lovesong (Prosagedicht)

Anbei noch einen kleinen Text den ich in Erwartung des neuen Jahres geschrieben habe. Der Titel ist ein Zitat von Adam Mansbach. Guter Mann.





The Year of the Anti-Lovesong

Verwaschen ist das Living Legends-Shirt,
                         das du mir einst zum Geburtstag gabst
                                               und der traurige Schuhkarton
                                                                  mit deinen Briefen
                                                                                      sammelt Staub.

Nur gestern fand ich einen Zettel,
                      ganz unten im Geldbeutel,
                                          und fühlte mich wieder wie vor zwei Jahren,
                                                                        als ich ihn von dem Brot nahm,
                                                                        das du mir vor der Arbeit gerichtet hattest.
 
                                  Ein sonniger Montagmorgen
                                                                  in einer einsamen Küche bei Heidelberg
                                                                  und auf dem Papier stand
                                                                                                                Ich liebe dich.
 
                                                     Ich hätte es mitwaschen sollen.
                                                                         Es sind die kleinen Gesten,
                                                                                       die einen traurig machen.

Dienstag, 29. Juli 2014

Florian Arleth - Bewusstseinszugschwarzfahrerei

Anbei mal wieder ein kleiner Text von Kumpane Florian Arleth, entstanden auf der donnerstagigen Zugfahrt zur Lesung in der Liquid Lounge in Speyer. 

Untenstehend der abfotografierte Vortragszettel, da macht sich die Bauzeichnerausbildung doch noch bemerkbar. Die Idee ist sicherlich ausbaufähig, zumal nicht viele der Zuhörer verstanden hatten, was das Ganze eigentlich sollte. Nun ja, bildet euch selbst eine Meinung:







Sätze, die mich verwundern...

Bei einem der ersten Diktate, für die ich gerade die Schreibblätter ausgeteilt hatte, ruft plötzlich ein Kind in die erwartungsvolle Stille hinein: "Ich hab den Namen und das Datum drauf geschrieben. Kann ich jetzt schon anfangen?"

Montag, 28. Juli 2014

Multitasking

"So, heute haben wir mehrere Sachen vor: Erstens wollen wir die gepressten Löwenzahnblätter in das Löwenzahnheftchen kleben. Zweitens wollen wir die neue Fensterdeko basteln und drittens... ach, das schaffen wir bestimmt nicht mehr, das erzähle ich euch dann, falls wir noch Zeit haben...
Ich zeichne mal noch schnell die Vorlagen auf und ihr kümmert euch derweil um die Löwenzahnblätter."

Geschäftiges Treiben währen ich schnippel... mal mehr oder weniger laut oder Leise.

"Frau Scheuflääääär, meine Löwenzähne sind abgebrochen!"

"Löwenzähne?", frage ich und knurre löwenartig. (Gelächter) "Macht nix, kleb' den oberen Teil auf oder kleb' sie einfach wieder aneinandern!"

"Frau Scheuuuufler, wieso hab ich kein Blatt bekommen?"

"Meeeeensch, dann stehst du mal auf und holst dir eins, du siehst doch, dass die hier neben mir liegen!"

"Frau Scheufler, guck mal, so hier?"

"Ja, schön!", sage ich ohne hingucken, weil ich ja grad zeichne.

"Du guckst ja gar nicht!"

"Doch, ich hab schnell geguckt!", sage ich OHNE nochmal nicht hinzugucken.

"Ich kleb's dann jetzt auf..."

"Jahaaa, okeeee!"

"Kuck, mal Frau Scheufler, sooo?"

"Ja!"

"Frau Scheufler, bei mir passen die Blätter nicht drauf!"

"Ich will nur eins aufkleben!"

"Ich bin fertiggg!"

"Ich auch...!" "Ich auch!" "Ich schon lange, guck mal ist das schön so?"

"STOOOOOPP! Banküberfall!!" (Das rufe ich immer, wenn ich schnell mal Ruhe haben will und alle aufhören sollen mit dem, was sie grad tun, denn die Kinder halten dann die Hände in die Luft und ich tue mit den Fingern so, als hätte ich ne Knarre ;o) Wahlweise rufe ich auch: Zauberknoten, dann verschränken die Kinder die Arme, aber Banküberfall finden sie immer viel witziger. Was tut man nicht alles...)
Wie sie da alle so sitzen mit erhobenen Händen muss ich lachen...

"Also, diejenigen die fertig sind räumen erst mal alles weg, sodass nur noch Kleber und Schere auf dem Tisch liegen. Jonas hör auf mit dem Brummen! Und die Blumenpressen bitte in den Bollerwagen, die Blätter auf den Küchentisch zum Trocknen. KAPITO?"

"Jaaaaaaaaaaaa!"

"Bankräuber gefasst!"

Die Kinder machen weiter...

"Was soll ich denn jetzt machen, ich hab alles aufgeklebt..."

Ich knurre, das Kind ein bisschen an... *grrrrr "Mensch, du hast doch gesagt, ab jetzt willst du IMMMMMMEEER zuhören, du Schnarchi... Hättest du nicht dauernd gebrummt, hättest du mich bestimmt besser hören können, hmm? Kleber, Schere liegen lassen, Blatt in die Küche, hinsetzen, warten... Ja?"

"Okeee!"

Als alle sitzen und warten bin ich auch soweit mit den Vorlagen, die aus einem Schneckenkörper und sieben Schneckenhausteilen bestehen. Mir fällt es wie Schuppen von den Augen! Wenn ich das jetzt einfach so auf jeden Tisch lege, dann gibt das das größte Klebechaos. Was tun, was tun... Idee, Idee, Idee.... Noch dazu sollen die Schneckenhäuser entweder rot oder orange oder braun sein, nicht gemischt.... AAAAAAAAAH...

"Also jetzt mal genau aufpassen... Wir machen das jetzt alles schön nacheinandern, damit das nicht so ein Chaos gibt. Als erstes gebe ich mal den Schneckenkörper rum. Eins behalten, Rest weitergeben..."

"Weitergeben...!"

"Weitergeben...!"

"Weitergeben...!"

"Weitergeben...!"

"Weitergeben...!"

"Eeeeeeeeeeey, das nervt, aufhören!"

"So beim Ausschneiden BITTE BITTE NICHT die Fühler abschnippeln!"

"Oh die arme Schnecke, dann kann die nix mehr hören!"

"Nein, dann kann die nix mehr sehen!"

"Richtig, das sind die Augenfühler, hier bei unsere Schnecke! Jonaaaas, hör doch mal bitte mit dem Brummen auf, das macht mir irre! So los, ausschneiden und bitte ganz ordentlich und lasst euch Zeit! Wer fertig ist, wartet mal nen Moment...!"

Schnippel, schnippel, schnuddel, schnippel, ...

"Fertiiiig!"

"Ich auch!"

"Ich schon lange, guck mal ist das schön so?"

"Ja, schön! Fragst du mich das denn jetzt nach jedem der 8 Teile?"

"Neeee!", sagt er und grinst.

"So, hier kommt jetzt das erste Schneckenhausteil. Ich gebe es rum. Jeder behält eins!"

Ich habe mich entschlossen einfach mal nicht zu fragen, wer welche Farbe haben möchte. Ich hab heute keine Lust auf Disskussionen und siehe da. Keiner fragt nach, jeder nimmt sich einfach irgendeins. Keiner meckert.
Alle fangen an auszuschneiden.

"Ich zeige euch jetzt mal, wie rum das hingeklebt wird, das sieht erstmal..."

"Ich weiß es! So oder?"

"Nee, eben nicht, anders rum! Die Zahl musst du vorne sehen und diese Kurve hier..."

"Ich hab's schon angeklebt. Richtig, oder?"

"Meeensch, jetzt hör doch mal zu! Das ist auch verkehrt rum, mach's schnell wieder ab, ist ja noch feucht, klebt noch nicht!" Er fängt an zu heulen. Ich gehe hin, löse das Schneckenhausteil ab, pappe es andersrum drauf und sage: "Nun hör auf zu heulen, guck mal, ist doch gut so. Das ist doch jetzt wirklich kein Grund zu weinen, oder?" Er reibt sich die Augen und hört auf zu weinen. Ist doch wirklich kein Grund... Tz!

"So, jetzt kommt Teil Nummer FÜNF!", sagte ich scherzend.

"Häää?"

"Neeee, dreiiiii!"

"Puuh, gut, dass ihr aufpasst... also jetzt muss jeder ein Teil mit der drei nehmen, dass die gleiche Farbe hat, wie das vorherige!"

"Ich nehm rooohooot!"

"Benni, du hast doch orange!"

"Ohhhh, Bennniiiiiii!", schallt es im Chor.

So geht das nun 6 Schneckenteile lang weiter...

"Guck mal sooo?"

"Bei mir siehts anders aus als bei dir!"

"Meins klebt irgendwie am Tisch fest!"

"So, Frau Scheufler?"

"Ja!"

"Ich hab gar keine Fünf bekommen!"

"Bei mir steht 55!"

"Ich hab mich verschrieben!"

"Soll ich da jetzt trotzdem...?"

"JAAAAAAAAAAAA!"

Als dann endlich alle Schnecken fertig sind staunen wir, wie schön die doch aussehen. Nun müssen wir nächstes Mal nur noch den Rasen fertig machen...

Die Kinder dürfen noch 10 Minuten spielen... und ich klebe, zum Angucken, schon mal ein Stück Gras und zwei Schnecken ans Küchenfenster und sehe die Uhr nicht...

"Daniel, wie viel Uhr?"

"Sieben nach 13 Uhr."

Huch, nun aber flott...

"Leute, schnell aufräumen und in den Kreis."

Alle stehen im Kreis, fassen sich an den Händen und wir warten, bis auch Andi ENDLICH den Mund zu macht, WIE IMMER! Tick, tack, tick, tack,...

"Oh Andi, sei doch endlich mal ruhig!"

"Sei du doch ruhig!"

"Ihr seid jetzt alle augenblicklich leise oder ich platze!"

"Haha, das gibt ne Sauerei!"

Ich gucken mit meinem AM BÖSESTESTESTEN BLICK aller Zeiten... endlich Ruhe!

"Be-vor wir aus-ein-an-der gehn, sa-gen wir Auf Wie-der-sehn uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuund TSCHÜÜSS!"

"Schönes langes Wochenende!"

"Schüss Frau Scheufler..."

"Schüss Frau Scheuflääär, grillt ihr morgen?"

"Weiß nicht, glaube nicht!"

"Schüsschen, Frau Scheufler!"

"Tschüüüüs!"

"Tschüss Frau Scheufler..."

"Schüss Frau Scheufler..."

"Tschüss Frau Scheufler..."

"Schüss Frau Scheufler, bis Montag."

"Tschüss Frau Scheufler..."

"Schüss Frau Scheufler..."

"Frau Scheufler, tschühüüüs!"

"Schüss!"

Tür zu, STILLE und ab nach Hause... :o)

Freitag, 25. Juli 2014

Hau ruck - Aktion!

Ein nächtlicher Geistesblitz sorgte für folgende Umräumaktion in meiner Klasse:


Der riesige, klotzige Schrank wanderte zur Leseecke.



Da stört er mich endlich nicht mehr so sehr, wie mitten an der Wand zum Flur.



Somit ist jetzt der Blick frei auf die Sachunterrichtswand. Sie verschwindet nicht mehr hinter dem doch sehr tiefen und hohen Schrank!!!



Hier sieht man's noch ein bisschen genauer. Und nun der Clou... In den hässlichen, alten Schrank wurden drei "halbtiefe" Bretter eingebaut, was seinen Wert um mindestens 100% steigert.



Das sieht man hier:



Im Laufe der nächsten Woche werde ich mir mal ein Stündchen Zeit nehmen, um den Schrank fertig einzuräumen. Künftig ist er unterteilt in Lesen, Schreiben, Mathe... So finden die Kinder künftig viel leichter das passende Material. Unten links stehen schon einmal ein paar Ordner mit Logicals. In diesem Bereich werden künftig alle Ordner mit Blättern für die Freiarbeit stehen. Alles schön zusammen in einem Schrank - das gefällt mir.

Außerdem habe ich ganz viele Materialien in eine große ERSTEKLASSEKISTE verräumt, die "wir" jetzt schon nicht mehr brauchen. Das schafft Platz und Übersicht. Material aussortieren sollte man regelmäßig machen. Genau, wie Wandbehänge ändern... Ich hab doch neulich in einer dritten Klasse Zahlentafeln von 1 bis 10 an der Wand entdeckt! ;o)

EM zum Wochenende...

Ein Verstecker- und Entdecker-Buch (Lapbook) für kleine und große Fußballfans! :o)


Donnerstag, 24. Juli 2014

Keine Lust...

... aufzustehen! Keine Lust auf...

Kennt ihr das? Wenn man keine Lust hat? Also ich meine WIRKLICH keine Lust! So gar keine... NULL!

Ich habe ja aktuell nicht mal Lust dazu keine Lust zu haben... geschweige denn IRGENDETWAS vorzubereiten, was auch nur im Entferntesten mit Schule zu tun hat. Ist das ein ÄTZENDES Gefühl - sowas von ätzend, ich kann es kaum in Worte fassen. Und dann kommt zunehmend dieses Gefühl dazu, das so ein... ja wie soll ich sagen... so ein gewisses Unbehagen provoziert. So eine Unzufriedenheit... die tickende Uhr... das Teufelchen, dass dir sagt:
"Naaaaaa, immernoch nix gemacht für die Schule? Denk dran, Sonntag hast du DIESES MAL keine Zeit! Du hast was vor! Etwas, dass du nicht absagen kannst... Naaaa, bekommst du langsam Torschlusspanik??? Denk an die Probeprüfung am Donnerstag in der H9, die SU-Werkstatt, die du machen wolltest, die Musikstunde am Montag, die Konferenz am Mittwoch...!"
Und spätestens dann fängt der Puls langsam an flotter zu gehen! Leichte Beklemmungen irgendwo im Körper tauchen auf - wo, kann ich nicht genau sagen, dennoch sind sie da. Aber die Lust - die Motivation? Wo sind die Zwei? Das sind doch Verbündete vom Wochenende!!! Kommen und gehen, wann sie Bock haben... und glänzen aktuell durch Abwesenheit!!! FRECHHEIT, echt! Das ist doch alles ein abgekatertes Spiel - eine große Verschwörung der drei! Aber wisst ihr was, die können mich mal gerne haben - ich knipse jetzt ein bisschen mit meinem Makro rum, hab da nämlich heute was gelesen ;o)

Mittwoch, 23. Juli 2014

Schnaps, das war sein letztes Wort...

Meins wird Likör sein - Erdbeer-Rhabarber-Likör! Nee, Spaß bei Seite... Wir waren ja gestern auf dem Hessentag und da sind wir an einem Stand mit allerlei hochprozentigen Leckereien und Köstlichkeiten hängen geblieben. Likör aus Rotwein und Kaffee, Rotweinlikör mit Kräutern, Hollunderblütenlikör und und und... Nun habe ich mir vorgenommen, erstmal Likörchen mit Rhabarber und Erdbeere selber zu machen. Bietet sich ja gerade an.

Hier erstmal mein gestern ergatterter Hollunderblütenlikör:


Los geht's:


Zutaten: Erdbeeren, Rhabarber, 
Schnaps, Weißwein, Kandiszucker



400 g Erdbeeren waschen und klein schneiden.



700g Rhabarber putzen und klein schneiden.



Den Rhabarber mit 200ml Wasser 
einige Minuten kochen, bis er zerfällt.



Erdbeeren auf Gläser verteilen. Ich brauchte insgesamt 6!



600g Kandiszucker auf die Gläser (sechs) verteilen.



Abgekühlten Rhabarber auf die Gläser verteilen.



Mit Schnaps (1400ml) und Wein (600ml) aufgießen.
Gläser fest zuschrauben, gut durchschütteln und...



... an einem hellen Platz - aber nicht in der 
direkten Sonne - 4 Wochen stehen lassen.
Gelegentlich schütteln.

Nach 4 Wochen abseihen und in gut gereinigte, 
heiß ausgespülte Flaschen füllen.
In der Flasche noch weitere 
3 Wochen nachreifen lassen.

LECKER! Hoffe ich ;o)


Was bisher geschah..

..wir hatten ein derbes Jahr und haben, glaub ich, auch nicht vergessen, wofür man's tut.
                                                                                                    (Dendemann)

Da ein Jahresrückblick in Anbetracht der kurzen Existenz des Projektes hier wohl ein wenig anmaßend wäre, wir es den Fans (?!) aber auch nicht überlassen möchten, wild zu spekulieren was denn mit den Kumpanen so los ist, kommt an dieser Stelle eine kleine Zusammenfassung der letzten Wochen und auch ein Ausblick auf Neues.



Die Kumpanei war recht fleißig und kam viel herum. Verhältnismäßig viel, also zumindest heraus aus Heidelberg und bis nach Speyer oder Karlsruhe, wo in etlichen Wohnzimmern bei Bier und Wein gelesen und sich vorgestellt wurde. Anbei eine nachgestellte Situation einer Zugfahrt zurück aus Karlsruhe:



Daraus ergaben sich flüchtige Bekanntschaften und wohl auch ein paar neue Anhänger, auf jeden Fall jedoch der Beschluss 2011 mehr öffentlich präsent zu sein. Termine gibt es alsbald bekannt.

Seid auch gespannt auf alte neue Autoren, freshe Prosa und ein wenig Lyrik zu Weihnachten. Eine neue Veröffentlichung steht auch bevor und wir denken über Merchandise nach, nachdem sich die weiße Tasse aus dem ALDI-Fotoservice so gut mit dem Kumpanen darauf ausnimmt.

Cheers!

Die Kumpanen

Gloria Giraffe - Sätze schreiben

Die Gloria, die die Abstimmung gewonnen hat ist fertig! (Klick aufs Bild)





Montag, 21. Juli 2014

Das Leben ändern!

Große Worte... aber montags gerate ich ab und zu aus den Fugen...
Ich habe da etwas tolles entdeckt:

Die schöne Tage Box

... und da ich weder Lust habe mir so etwas selber zu basten, noch 30 Euro auszugeben, um am Ende festzustellen, dass ich die Box gar nicht nutze, habe ich beschlossen, jetzt eine Weile lang zu versuchen, jeden Tag ETWAS SCHÖNES auszuschreiben :o) 

Also, Punkt 1 auf dem Lebensänderungsplan - an jedem Tag etwas Schönes finden :o)

HEUTE: In den ersten beiden Stunden war Schulturnier, also kein Unterricht und ich durfte heute früher gehen, weil an der anderen Schule pädagogischer Tag war :o) Super Wochenstart, oder? Ach ja... außerdem habe ich mir grad was ganz, ganz Leckeres gekocht!!!

Sonntag, 20. Juli 2014

Jetzt wird's langsam offiziell...

Vorschau...

Heute zeige ich euch mal eine kleine Vorschau auf ein Projekt, dass Kerstin und ich zusammen für Matobe in Arbeit haben:


Lyrik am Donnerstag. Septemberausgabe. Mauch und Arleth.

Die Nase schmerzt vom Schneuzen, der Hals vom Husten und der Kopf vom Bewusst sein. Und während der Herbst sich noch heimtückisch hinter ein paar fadenscheinigen Strahlen Sonne versteckt, bringen wir mal wieder bisschen Lyrik unter das Volk. Bringt ja alles nichts, der Mensch muss leben und leiden.


Erstes Stück von Florian Arleth, zweites Stück und das Bild von Rebecca Mauch.



Nostalgie

Und der süßliche Geschmack
am Rande des Trinkglases
erinnert mich,
dass es darin
nicht immer
nur Leitungswasser gab.






Ohnwacht

Die erde bebt heute schwerelos

Im vakuum deines blicks
bleibt meine welt stehen
und nichts
dreht sich
bewegt sich
äußerlich

nur der staub rieselt sanft und leise
von den bröckelnden wänden
dieses boudoirs voll welker erinnerungen
das mein herz ist.



Shoutouts gehen raus an die performer des gestrigen abends, 
die es geschafft haben die nullte dimension an den start zu bringen, 
daniels vegane dips, an dr. stokstadt 
und die assel.

Donnerstag, 17. Juli 2014

Das Edgar Barowski Kammerspiel / Live und Direkt

Manch einer mag es schon zu Werders Wohnzimmer Mitte Mai in Karlsruhe mitbekommen haben. Wenige durften live erleben, wie Edgar Barowski erschaffen wurde. Allen steht ab nun jedoch die Möglichkeit offen, das neue und interdisziplinäre (und oftmals improvisierte, aber nie einfach nur kopierte) Verlagsprojekt live zu erleben. 

Zum Beispiel nächsten Dienstag beim Festival der Universität Landau. Um 18 Uhr geht es los. Wir proben schon eifrig (haben uns bereits einmal getroffen) und sind alle schon gespannt darauf. Untenstehend ein Artikel der La.Uni (die wöchentlich erscheinende Studentenzeitschrift der Universität Landau), der das Projekt ein wenig erläutert:



Und wenn wir schon bei Presseaufmerksamkeit sind, dann dürfen wir auch Siegmar Gebele (aka Sigmundo) nicht vergessen, von dem das Foto stammt und der auf seinem Blog über unsere Debütperformance berichtet hat. 

Seit gerade eben gibt es auch ein Logo für den ganzen Wahnsinn (und bald vielleicht T-Shirts damit?). Schaut es euch in seiner ganzen Überladenheit an und zollt Tribut an den einzig wahren Edgar Barowski:


Demnächst dann mehr Auftritte und bis dahin sehen wir uns nächste Woche in Landau!




Shoutouts gehen raus 
an Aylin für die Arbeit vor Ort, 
Sigmundo für das Berichten, 
an die Kammerspieler 
und an die Assel(n).







"Da platzt mir die Hutschnur" - Teil 1

Also, ich mache jetzt und hier mal diese neue Kategorie mit Beiträgen zu Alltagssituationen auf, die mir - außerschulisch - tiiiiierisch auf den Keks gehen. Heute eine Episode auf dem Bereich "Im Supermarkt"!

Kennt ihr das? Ihr steht in der Kassenschlange, hinten oder schon weiter vorne, das spielt in diesem Fall keine Rolle und hinter euch ein rüstiger Rentner, der es, WARUM AUCH IMMER, scheinbar eilig hat... Als gesitteter Mensch hält man ja einen gewissen Abstand zu seinem Vordermann ein, sei es, weil man ihm zum einen schlichtweg nicht auf die Pelle rücken will oder zum anderen, weil man beim Tippen nicht seine Sparkassenkarten-Pin mitlesen oder die Familienfotos in seiner Geldbörse genauer betrachten will. (Von Körperausdünstungen will ich an dieser Stelle mal gar nicht erst anfangen!)

Nun ja, man steht da also in seiner Reihe und wartet geduldig bis irgendwer vor einem 4,75 Euro in Centstücken abgezählt hat, die Verkäuferin zum dritten Mal die Kollegin aus dem Hinterraum gerufen hat, weil ja nur DIE den Schlüssel für die Storno eines Fehlbons hat oder weil die nette Frau von nebenan diverse Unterwäschepakete zurückgibt, die sie am Vormittag gekauft hat und die irgendwie nicht so recht passen... warten, warten, warten... in der Nebenschlange geht's wie IMMER schneller!!!

Auf einmal... STUPS... von hinten in Popohöhe! RUHIG BLEIBEN denkt man sich... war  bestimmt ein Versehen... STUPS... NOCHMAL! Mensch... was SOLL DAS? Der Puls steigt - langsames Umdrehen, leicht vorwurfsvoller Blick zuerst auf den, mit drei Artikeln bestückten Einkaufswagen eines Rentners, dann der nicht minder vorwurfsvolle Blick in sein Gesicht! Das hat er doch bestimmt verstanden oder? Rempel mich nicht an, hieß das! Das versteht doch jeder... STUPS... MAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAANN!! JETZT reicht's aber... Tief durchatmen - umdrehen: "Sagen sie mal, soll ich sie vielleicht vorlassen?" Empörte Blicke! Hallo? Was guckt der mich so an? ICH habe ihn doch nicht dauerangerempelt! Jetzt guckt der, als ob er sagen wollte: "Frech! Diese Jungend!" Ja, in dem Fall ist man ja immer noch DIE JUNGEND! Zum Glück bin ich inzwischen dran mit Bezahlen und habe keine Zeit mich weiter in die Situation hineinzusteigern - SEIN GLÜCK!!!

Und? Kennt ihr das???

Mittwoch, 16. Juli 2014

Schnell noch, vor'm ins Bett gehen...

Heute wurde ein bisschen Löwenzahn-Dings gemacht... pflücken, pressen, ausgraben, genau angucken... sowas eben!





Dann gab's wieder die mehr oder weniger gute Theaterprobe...

Und zum guten Schluss des Tages, habe ich JEMANDEN gefunden, der sich erbarmt hat mit mir BILLYS kaufen zu gehen. Natürlich konnte ich es nicht abwarten und habe schnell noch eins aufgebaut!


Morgen ist Hauptschulabschlussprüfung in Deutsch! Ich bin AUFGEREGT!!! Tja, sowas ist wohl Empathiefähigkeit, oder? Ich leide mit meinen Schülern... und meine größte Panik ist, dass ich morgen den Umschlag öffne und es kommen Aufgaben dran, die sie entweder nur mäßig gut bewältigen können oder die wir (worst case) gar nicht "behandelt" haben. Ach du sch...!!!