Montag, 29. September 2014

Größer, kleiner, gleich

Praktische Übungen zu diversen Mathethemen sind nicht nur extrem wichtig, sondern machen auch viel mehr Spaß, als immer nur im Mathebuch oder Arbeitsheft zu schreiben.

Zu diesem Zweck habe ich für die Tafel große Symbole (> < =) ausgedruckt und laminiert. In Kombination mit den Punkten zur Zahlendarstellung können so prima Relationsaufgaben an der Tafel dargestellt werden. Ebenso lassen sich die Symbole prima verwenden, um die Größe der Kinder zu vergleichen, indem man die Kinder nebeneinander stellt und das entsprechende Zeichen zwischen die Kinder gehalten wird. Tim ist größer als Toni. Mia ist kleiner als Lara und so... ;o)


Obwohl ich sicher bin, dass jeder selber solche Zeichen in Word "schreiben" und ausdrucken kann, habe ich sie mal HIER hochgeladen. In der Datei befinden sich auch kleine Zeichen, um mit Plättchen Aufgaben auch auf dem Tisch legen zu können.

Die Punkte und Zeichen sind auf der Rückseite mit Magnetklebeband versehen und halten so prima an der Tafel. Gerade die Punkte habe ich fast jeden Tag im Einsatz. Sei es zum Blitzrechnen, zum Darstellen von Rechenaufgaben oder eben jetzt für die Relationsaufgaben. Die Punkte und Zwanzigerfelder gibt's HIER.

Sonntag, 28. September 2014

Florian Arleth - Lebensentwurf (Prosagedicht)

Lebensentwurf


Müde bin ich und auch
                         wenn alle sagen dass es mir gutgehen müsse
                                            so weiß ich meist nicht ob es das tut
                                            und die alte Philosophie
                                                    von Public Enemies Chuck D
                                                                         gewinnt neue Bedeutung:
                                                                               I got so much trouble
                                                                                             on my mind
                                                                                                 refuse to
                                                                                                        lose.
Here's your ticket,
                                hear the drummer get wicked,
                                                                den verrückten Trommler,
                                                                        der in stotterndem Irrsinn
                                                                              den Takt meines Lebens schlägt,
den Rhythmus einer Doppelexistenz
                                      geschaffen von
                                      Akademie und Freigeist,
                                      der verkopften Seele
                                                                           dieses Landes der Dichter und Denker
und ehrlicher Kunst,
                         zehrend von
                                        weltlicher Dürftigkeit und geistigem Reichtum,
                                                           kaltem Brot auf dem Teller mit dem Staub
                                                                                                            der Meisterwerke 
                                                                                            der Russischen Literatur
                                                                                                                              in 38 Lederbänden.

Samstag, 27. September 2014

Magnetismus

Mit meiner SU-Klasse mache ich gerade das Thema Magnetismus - ein schwieriges Wort, wie sich herausgestellt hat ;o) Die Klasse ist eine G 3/4 - das Leistungsniveau entspricht in der Regelschule so ungefähr der zweiten Klasse. Teilweise schwächer, teilweise besser.

Ich hab für morgen einen Miniversuch vorbereitet. Magnete haben Pole und "gleiche" Pole stoßen sich ab, bzw. "ungleiche" Pole ziehen sich an. Per Klick auf das Bild sind die vier Blätter herunterzuladen.



Blatt 1 - Merksatz zu den Polen
  • Blatt 2 - Versuchsanweisungen
  • Blatt 3 - Merksätze
  • Blatt 4 - AB zum Aufschreiben der Merksätze
Ganz schlichtes und reduziertes Material, an die Leistung der Lerngruppe angepasst. Vielleicht kann es dennoch jemand gebrauchen - für diesen Fall: Viel Spaß beim Magnetizieren!

Noch ein Plakat mit Anweisungen für einen Versuch - "Magnetizitieren" eine Nagels :o)



Und ein dritter Miniversuch - die schwebende Büroklammer.



Und noch ein Versuch zum Nachdenken...




PS: Das Schöne für mich war heute, dass so gegen Nachmittag meine Migräne verschwand und ich mich JETZT nicht mehr damit rumplagen muss und dass meine Mami mir ein kleines Geschenkchen (ein Filzschaf) vorbei gebracht hat!


Freitag, 26. September 2014

Insektenkenner vor!

So, ich bin gerade dabei mich mit diesen Insekten auseinanderzusetzen. Wofür könnt ihr euch denken...



Aber einer ist für mich so gar nicht zu bestimmen. Unten drunter steht Schwalbenschwanz. Er sieht natürlich nicht aus, wie der Schwalbenschwanz, den wir hier so kennen. Allerdings habe ich unter allen, die ich fand, keinen gefunden, der diesem auch nur annähernd ähnlich sieht. Genau genommen habe ich GAR KEINEN gefunden, der diesem ähnlich sieht. Kann mir jmd. von euch vll. weiterhelfen?



Und was soll das für eine Spinne sein?



Tante G. hat mir diese Auswahl hier beschert:



Neue Kopfrechenpässe und Urkunden

https://dl.dropboxusercontent.com/u/59084982/Kopfrechnenpass%205.pdf

https://dl.dropboxusercontent.com/u/59084982/Kopfrechenurkunde%206.pdf

https://dl.dropboxusercontent.com/u/59084982/Kopfrechenurkunde%205.pdf

https://dl.dropboxusercontent.com/u/59084982/Kopfrechenurkunde%206.pdf

Nochmal zu den Patternblocks

Hier zwei schöne Links zum Thema Patternblocks:

Vorlagen

Vorlagen selber gestalten

Danke, KaMe! :o)

Und hier noch ein prima Tipp: KLICK

Danke, Kerstin!

Wow! Auf euch kann man sich verlassen!
Dank Wusel, gibt es nun noch diesen Tipp hier!
Herzlichen Dank...

Einfache Rechenhilfe...

... für Muggelsteine. Ausdrucken, laminieren und bereitlegen! :o)

5 Sätze, mit denen man jede Pause übersteht!

Ist euch schon mal aufgefallen, dass man in JEDER Pause immer und immer wieder dasselbe sagt? Hier meine Top-Five-Phrasen - mehr braucht man nicht... Probiert es mal aus :o)

Beschwerden entgegennehmen:
Was? Schick den mal sofort zu mir! Spiel mal lieber mit jemand anderem!
WAHLWEISE:
Sag dem mal nen schönen Gruß von mir und wenn ich das nochmal höre gibt's ÄRGER!!!

sich kümmern:
Echt? Frechheit! Ich kümmer mich drum! Geh du mal wieder spielen...

abwiegeln:
Ich kann das echt nicht mehr hören! Geh spielen!

eine Maßnahme:
Du setzt dich jetzt hier hin und rührst dich nicht mehr, bis es klingelt! Haben wir uns verstanden?! Und die anderen gehen jetzt wieder spielen... hier gibt's nichts mehr zu sehen!

Trost:
Komm mal her... Oh, das tut bestimmt weh! Willst mal nen Moment hier bei mir bleiben?


    Hunderterteppich für...

    ... kleines Geld!
    Also ich bin ja fast Rückwärts umgefallen, als ich die Preise für Hunderterteppiche gesehen habe. Von da an habe ich hin und her gegrübelt, überlegt, gegoogelt, Kataloge gewälzt... Meine erste Idee war ein Teppich, auf dem ich mit Linien mit Edding ziehe. Uuuuuh, na klar, ich hab ja sonst nix zu tun! Und gerade werden die bestimmt nicht... :o(
    Dann sah ich durch Zufall einen Karoteppich. Aber der war SOOO teuer! Und dann diesen Karo-PVC! 1,99 Euro der Quardratmeter... YEAH! (übrigens beim Katzenbergerladen POCO!)



    Zum besseren Überblick habe ich noch mit Isolierband Linien geklebt.




    Laminierte Karten dazu und schon kann das "lustige Lernen" losgehen... :o) 
    Kostenpunkt: knapp 6-7 Euro für den Bodenbelag und 90 Cent für das Klebeband. Ausgedruckte Karten und Laminierfolien müsste man natürlich auch noch rechnen, aber wenn ich das jedes Mal berechnen würde ;o)




    Auf den Zahlenkarten sind die Einer, Zehner und Hunderter farblich unterschiedlich.






     Die Zahlenkarten gibt es HIER!

    Donnerstag, 25. September 2014

    Lesetagebuch. Teil 2. Im Westen viel Neues.

    Teil 2: Im Westen viel Neues

    Die für den Samstag angesetzte Wohnzimmerlesung in Karlsruhe musste krankheitsbedingt entfallen. Wie das klingt, doch mein Husten ließ mich keine zwei Sätze am Stück sprechen, geschweige denn lesen. Doch ich traf auf Verständnis und vereinbarte für Montag, eine alte Freundin in Saarbrücken zu besuchen. Wie das wieder klingt, aber nun ja, wir hatten uns fast zwei Jahre lang nicht gesehen. Saarbrücken war weiter weg als gedacht, zweieinhalb Stunden Zugfahrt von Heidelberg aus, aber Daniel erbot sich wieder einmal als treuer Fahrer. Abfahrt 19 Uhr und nachdem jegliche Rekrutierungsversuche von Mitfahrern gescheitert waren, stand fest, dass wir das Benzingeld dritteln müssen, denn Max schloss sich uns noch an und eine Finanzierung aus der Verlagskasse war utopisch. Abfahrtszeit auf 18:30 vorverlegt, denn der Routenplaner sprach von 120 Kilometern. 



     
    Drei Kumpanen mit zwei Brot&Kunst-Shirts in einem geschrubbten ehemals roten Opel Astra. Hundehaare, Bier, Bücher und ein steter Westkurs in die untergehende Sonne, wenig Verkehr, die Aussicht meist durch dichte Tannenwälder begrenzt. Harte Breakbeats und nach Ende der beiden Bierdosen eine halbe Flasche Rotwein als Wegzehrung, bot sich uns kurz nach 20 Uhr Saarbrücken dar. Sehr kirchturmlastig, viele Einbahnstraßen, leichte Schwierigkeiten beim Einparken nach hinten links, aber geduldig geblieben, auch in Sachen austreten. Es musste dennoch ein Hinterhof herhalten, semi-drunken-styles an einem Montagabend und wir fanden die uns bezeichnete Adresse nach kurzem Suchen neben einer fast leeren Bar.


    Im Hausflur leere Bierkästen und die gestapelte Außenbestuhlung der Bar, denn es ist fast Herbst, die Nächte nicht mehr so warm, doch der Empfang durch Katharina und Katharina umso wärmer. Beide lehren an der Universität, die eine in Saarbrücken Sprechwissenschaften, die andere in Landau Literaturwissenschaften. Die kleine Küche war zum Abendessen gerichtet, vier Flaschen Rotwein auf dem Fensterbrett, ein Dutzend Teelichter auf der Erdbeertischdecke und ein Käsegemüseauflauf im Backofen. Es wurde für sechs Personen aufgedeckt, eine der beiden Mitbewohnerinnen wollte sich noch zu uns gesellen. Darüber hinaus hätte der Raum kaum Platz für mehr Personen geboten, es wollte auch nur noch ein gewisser Michael König, echter Saarländer, vorbeischauen. Ich hatte eine Packung Hustenbonbons in Reichweite am Kopfende des Tisches liegen, Sarah kam herein, quirlige Blondine aus der Nähe von Münster, die in Saarbrücken Sport studiert. Nur Sport. Sie trank als einzige Weizenbier und wir aßen erst einmal.


    Voller Tatendrang erbot ich mich, den Abwasch zu machen, währenddessen traf der letzte Gast ein, ebenfalls Sportstudent. Er korrigierte das Bild, das ich von männlichen Sportstudenten habe, beträchtlich, war sehr ruhig und unglaublich interessiert. Ich sprach ihn immer mit Vor- und Zunamen an, denn das wirkte so schön klassisch, doch nannte ich ihn manchmal Martin. Nach einer kurzen Raucherpause im winzigen Wohnzimmer nebenan, schickte ich mich an, mit dem Lesen zu beginnen.


    Überraschenderweise hatten Sarah und Michael König in ihrem Studium schon einmal Baseball gespielt, was mir einigen selbst auferlegten Druck vom Gewissen nahm, denn ich hatte nun weniger das Gefühl, mich für den Stoff des Romans rechtfertigen zu müssen. Ich trank mein zweites Glas Rotwein, schob mir ein WICK in den Mund und begann nach kurzer Vorrede mit dem ersten Kapitel, musste jedoch nach nicht einmal einer Seite erkennen, dass das Hustenbonbon meine Speichelproduktion unangenehm verstärkte, ich kaum noch mit dem Schlucken nachkam, und so zerkaute ich es und las weiter. Der Wein legte mir ein zusätzliches Handicap auf, denn er verwischte Wörter, machte mir meine eigenen Satzstrukturen unverständlich und ließ mich zeilenweise sogar lallen, was aber niemandem außer mir aufzufallen schien.


    Die zweite Raucherpause kam sehr gelegen, denn sie gab mir die Möglichkeit, etwas frische Luft am Fenster zu schnappen und mich bei ein bisschen Smalltalk mit der zweiten Katharina etwas zu akklimatisieren. Meine Vorliebe für unübliche Ausdrücke fand Erwähnung, sie belächelte leicht die häufige Verwendung des Hilfsverbs „mochte“, doch schien ansonsten von dem, was ich bisher vorgetragen hatte, angetan zu sein. Max gesellte sich hinzu und rauchte mit.


    Die Lesung wurde fortgesetzt und ich fand mich etwas besser in den Roman hinein, ließ mir von Daniel Wein nachschenken und ihn die Sprechparts von Pedro lesen, was überraschend gut kam, obwohl es abenteuerlich improvisiert war. Ich hatte aus der letzten Lesung gelernt und übersprang das zweite Kapitel nicht, las es komplett fertig und danach das Dritte gleich dazu. Als ich hierzu zum ersten Mal das einleitende Zitat las, zeigte sich Michael König sehr interessiert und forderte mich auf, auch die Zitate der ersten beiden Kapitel noch nachzutragen, was ich natürlich tat. Obwohl das Cappadonna-Zitat am Anfang des dritten Tages in direktem Zusammenhang mit Walters Frauengeschichte stand, seinen Scheideweg und die damit einhergehende Entscheidung betraf, ließ ich diese Episode aus, denn ich hatte das Gefühl, der Dynamik, die die Geschichte und mein Vortrag aufgenommen hatten, dadurch Abbruch zu tun. Wir legten eine letzte Raucherpause ein, Max kam dazu und zog zwei Mal an meiner Zigarette, ging dann wieder in die Küche.

     
    Ich unterhielt mich wieder mit der zweiten Katharina, als ihre Namensvetterin hereinkam und mir mitteilte, dass Max der denkbar schlechteste Pressesprecher sei, auf Michael Königs Fragen nach dem Werdegang des Verlags nur noch einsilbig antworte und gerade mit dem Kopf auf dem Tisch liege. Ich überzeugte mich von diesem Bild der Verwüstung und wir schafften es mit vereinten Kräften und einer Tasse Tee ihn wieder ein wenig aufzupäppeln, sodass er nach kurzem Toilettenbesuch das vierte Kapitel aufrecht verfolgen konnte.


    Ich hatte eigentlich vor, danach direkt mit dem nächsten Kapitel weiterzumachen, die Zuhörerschaft war nicht abgeneigt, doch Daniel merkte an, dass ich lieber Bücher verkaufen solle als den Roman ganz vorzulesen, womit er irgendwie recht hatte. Ich verkaufte fünf Bücher an drei Menschen und signierte alle. Drei davon an Anwesende, die anderen beiden an die Eltern der Katharinas. Danach erfuhr ich, dass Sarah seit fast zwei Jahrzehnten Fußball spielt, doch es fand sich kein Ball in der ganzen Wohnung und der von Daniel lag nicht im Auto, sondern bei meinen Eltern im Garten. Wir verschoben die Session auf Mitte Oktober und ich wich geschickt den aus allen Ecken der Wohnung auftauchenden Schnapsflaschen aus.

     
    Das Angebot, in Saarbrücken zu nächtigen, lehnten wir ab und gegen 2 Uhr machten wir uns auf die Heimreise. Ich versuchte auf dem Beifahrersitz nicht einzuschlafen, doch der Wein forderte sein Tribut und ich bekam nur die eine Hälfte der knapp zweistündigen Fahrt mit. Um kurz vor halb Fünf setzte mich Daniel vor der Haustür ab.

    Ein Dankeschön an die Gastgeberin für den warmen Empfang, den Wein und das Abendessen. An die Zuhörerschaft für das gute Zuhören. An Max für den Teamgeist und natürlich an Daniel, für das Auto und seine Dienste als Fahrer, denn ohne ihn wäre die Lesung schwerlich in dieser Form zustande gekommen. 



    Und als Bonus für die Leserschaft des Blogs hier gibt es anbei noch ein kleines Lesevideo, inklusive bedeutungsschwerer Pausen und dem Portwein-Break:

    Die Geburt eines Romans

    Und zu diesem Anlass sparen wir uns die Worte und lassen ein paar Bilder sprechen, denn zu lesen wird es ab Freitag genug geben.


    Die streng limitierten Baseballkarten werden 
    in liebevoller Handarbeit per Bastelschere 
    und bei Kaffee ausgeschnitten:

     Der große deutsche Baseballroman braucht sich 
    nicht zu verstecken:

     Details aus dem Innenleben. Hier das Inhaltsverzeichnis. 
    Neben den beiden manch Insider schon bekannten
    Stories Pedros Freitagabend im Mai 1994 und
    Die weiteren Abenteuer von Bene: Auftritt Dante
    (erstmals in deutscher Sprache) erzählt das Buch
    auch noch aus sieben Tagen im Leben von Walter:

     Die Titelseite des Haupttextes Walter X
    Diese Version der Baseballkarte wurde eigens 
    für Verlagszwecke modifiziert. Auch um Urheberrechts-
    ansprüche der Brooklyn Cyclones zu umgehen:

     Der erste Tag, das erste Kapitel, mit 
    dazugehörigem Leitzitat des großen
    Walt Whitman:

     Die letzte Seite des zweiten Kapitels 
    mit weiteren grafischen Details aus 
    der Satzabteilung. Auch gut zu erkennen ist 
    der lebende Kolumnentitel als Orientierung 
    für den Leser:

     Ein weiteres Detail am Ende des fünften Tages. 
    Wasserturmsilhouette und Logo 
    der Brooklyn Dodgers:

     Impressum und Shoutouts:

     Und auch zwischen Goethes gesammelten Werken 
    brauchen sich Die Abenteuer des Walter X
    nicht zu verstecken (Walter X > Dichtung und Wahrheit?):


    Und wer bisher noch nicht von der neusten Veröffentlichung des Brot & Kunst-Verlags überzeugt war, der wird nun hoffentlich eines Besseren belehrt sein und sich ab Freitag eines der ersten einhundert Exemplare für 10 EUR sichern. 248 Seiten, Offsetdruck, Umschlag mit Schutzfolie kaschiert.

    Shoutouts gehen raus an die Jungs vom City Druck Heidelberg, 
    an jeden der Wohnzimmer und Weinflasche zu einer Lesung stellt
    und natürlich an die Assel!

    Mittwoch, 24. September 2014

    Advents- und Weihnachtsgeschichten

    Ich brauche mal ein paar schöne Tipps...
    Ich suche eine schöne Advents- oder Weihnachtsgeschichte. Gerne darf sie lustig sein und vor allem kurzweilig. Ich meine KEIN BUCH, wie z.B. "die Herdmanns" oder so, sondern nur eine einzelne Geschichte. Kennt ihr da etwas für mich? Es sollte schon für die größeren sein, also in dem Fall Klasse drei/vier. Lieben Dank... *valessa


    PS: Ich möchte EINE GESCHICHTE, KEIN BUCH... wie oben schon geschrieben. Dennoch danke für die Tipps. 

    PPS: Es geht mir um EINE EINZIGE GESCHICHTE, die ich vorlesen will. Kein Rätsel, kein Buch, kein Adventskalender. Nur EINE Geschichte... Danke für eure Bemühungen. Ich habe unter den Tipps etwas Schönes herausgesucht.

    Dienstag, 23. September 2014

    Eine neue Veröffentlichung: Florian Arleths "Einsichten eines Stadtflüchters" inklusive Video.

    Lange nichts los gewesen hier auf dem Blog aber dafür kommt es jetzt doppelt dicke und zwar auf mehreren Sinneskanälen gleichzeitig. Audiovisueller Overkill an diesem diesigen Donnerstagmorgen. Wo fangen wir an und wo enden wir? Nehmen wir die Chronologie zu Hilfe!

    Nun denn, alles begann Anfang Oktober, als wir uns dachten, dass es doch eine ganz nette Sache wäre, wenn Brot&Kunst anlässlich des Bücherbuffets (der Blog berichtete) eine neue Veröffentlichung, quasi etwas exklusives hätte, denn exklusive Dinge verkaufen sich ja nun einmal besser als der Standardquatsch. In Ermangelung sonstiger spontaner Projekte wurde beschlossen, eine zweite Sammlung von Florian Arleths Prosagedichten (genau, diese halbwegs entartete Lyrik, die schon einmal zweifelhaften Erfolg bei der Leserschaft hatte) zu veröffentlichen. 

    Der geneigte Leser dieses Blogs wird sich nun vielleicht fragen, warum wir erst jetzt, also über einen Monat nach dem Bücherbuffet, darüber berichten und die Erklärung dafür ist so einfach wie hart: es kam nie zu dieser Messesonderausgabe (aus verschiedensten Gründen, nicht zuletzt auch bedingt durch unsere neue polnische Druckconnection, obwohl diese auch am Tag der Arbeit arbeitete). Stattdessen kam das Buch (eine tolle Wendung eines anfänglichen Dramas) zum dreißigsten Geburtstag des Autors in Karlsruhe an. Seither konnten bereits einige Dutzend Insider ein Exemplar abgreifen, während die Kumpanen eifrig exzentrischen Einfällen nachgingen (letzte Alliteration, versprochen). Anbei das Cover:



    Wie zu sehen sind die Abmessungen des Buches quadratisch, 115 mm, um genau zu sein, also ungefähr CD-Größe. Diese Proportionen sind eine Notwendigkeit, die sich aus der Art der Texte ergab, nämlich unregelmäßigen Zeilenlängen und Zeilenumbrüchen mit zahlreichen Einrückungen. "Betrachtungen eines Baustellenbewohners" wich deswegen auf das A5-Format aus, ein sehr unhandliches Format, wie wir uns auch eingestehen mussten. Das neue Format ist handlich (hat die klassische Taschenbreite bisheriger Brot&Kunst-Veröffentlichung) und dennoch pragmatisch, da die Textfelder den Prosagedichten volle Entfaltungsmöglichkeiten bieten (auch wenn Schriftgröße 9 an der Grenze ist). 

    Nun wird sich die Frage nach der Titelwahl stellen (zumindest im Sinne dieses mittlerweile schon Aufsatzes). Zum einen ist es eine Anlehnung an das erste Prosagedichtband (ein Parallelismus wäre wohl das passende rhetorische Stilmittel) zum anderen ging es um die Doppeldeutigkeit des Titels, da beide Substantive eine gewisse Doppeldeutigkeit in diesem Kontext enthalten. "Einsichten" kann sowohl im Sinne von "Einblicke" aber auch im Sinne von "Erkenntnisse" gedeutet werden. "Stadtflüchter" ist eine schöne Wortschöpfung, aus der nicht genau hervorgeht, ob der Bezeichnete aus der Stadt oder in die Stadt flieht. Alternativtitel (auch noch unabsichtlich auf der Titelseite des Buches zu lesen) war übrigens "Eine Extraportion leicht pathetischer Prosagedichte". Im Endeffekt entschied die Menge der Befragten mit einer knappen Stimmenmehrheit. 

    Nun folgt mir zum Inhalt. Herzstück des 48 Seiten starken Buches ist "Reality Check", ein von Ginsbergs "Howl" inspirierter, sehr persönlicher Text, der sich mit einer handvoll Sätzen über ein Dutzend Seiten erstreckt. Daneben gibt es noch sechs weitere unveröffentlichte Texte, die irgendwann in den letzten anderthalb Jahren entstanden sind. Dazu gibt es noch künstlerisch hochwertige Handyfotografien, die im Nachhinein ihrer Farben beraubt wurden und als gemeinsamen Nenner zwei Dinge aufweisen: geschossen in Karlsruhe und keine Menschen darauf. Als kleines Gimmick ist sogar das Cover von "Betrachtungen eines Baustellenbewohners" enthalten (und nein, wir recyclen keine Bilder in Ermangelung sonstiger Auswahl). Im Anschluss ein paar hoffentlich aussagekräftige Bilder des Buches, die der Autor höchstpersönlich mit einer viel zu großen Kamera unter dem Dach des Kleinen Buch Verlags geschossen hat:

    Schönes Bild eines Bleistifts, den Aaron Schmitt in den Innenhof von 
    Edgar Barowskis ehemaliger Behausung in der Südstadt geklemmt hat. 
    Dem gegenüber die schwarze Seite mit dem Titel des folgenden Textes.


     Der folgende Text und eine weitere Aufnahme aus der Südstadt.


     Das Ende des epischen "Reality Checks". Dem gegenüber ein Bild 
    der Fluchttreppe des Kinos DIE KURBEL.


     Das Buch in all seiner Pracht auf dem Dielenboden des vierten Stockes eines 
    Hauses in der Leopoldstraße. Notiz für den Autor:Brille und manueller Fokus sind keine Freunde.


    Last but not least (und das ist ernstgemeint, denn es wurden definitiv zu viele Arbeitsstunden hineingesteckt) gibt es noch ein kleines Video und das ist quasi eine Brot&Kunst-Premiere. Der Text mit dem Titel "Subterranean Homesick Blues" (eine Hommage an Bob Dylans großartiges Stück aus den Sechzigern) ist NICHT im Buch enthalten. Gedreht wurde das Video bei Kumpane Marco Wolff im Probekeller in Neustadt. Selbiger hat auch den Beat beigesteuert (und dafür Wolfgang Amadeus Mozart gesampelt). Film und Schnitt hat Viktor Schwab aka Cane Harry übernommen und wird das auch bei weiteren Projekten tun. Und davon wird es in naher Zukunft genug geben, doch dazu an anderer Stelle mehr. Einen besonders erfreulichen Gastauftritt gibt es von Daniel Groß. Das Video anbei:



    Soweit zu diesem epischen Blogpost, wir nähern uns dem Ende. Feedback, auch kritisches, ist immer gerne erwünscht (und ja, wir wissen, dass einige Stellen, dass Großteile des Videos asynchron sind). Was es mit LYRIK IM QUADRAT auf sich hat: dazu an anderer Stelle mehr, denn wir wollen nicht alles Pulver in diesem einen Post verschießen. Außerdem wurde die Aufmerksamkeitsspanne potenzieller Leser schon genug ausgereizt (ein Danke an jeden, der das hier liest). Von daher verbreitet die Kunde (und insbesondere das Video), bestellt das Buch (oder greift es auf einen der kommenden Lesungen ab) und bleibt der Kumpanei treu (denn das tun die Kumpanen auch umgekehrt).


    Shoutouts gehen raus an 
    Viktor Schwab, Marco Wolff, Daniel Groß
    und an die Assel(n).

















    Füllertraining

    Auch online, der Füllerführerschein, der keiner ist ;o)

    http://www.matobe-verlag.de/product_info.php?info=p771_Valessa-Scheufler--Fuellertraining-mit-dem-kleinen-Schmunzelmonster.html

    Walter X ist zurück in der Stadt

    Die Gerüchteküche brodelte schon lange, nun können wir endlich vermelden, dass die zweite Auflage von "Die Abenteuer des Walter X" im Brot&Kunst-Hauptquartier eingetroffen ist:


    Die siebzig Kilogramm Bücherlieferung in ihrer vollen Pracht und stilvoll hergerichtet von unserer Showpraktikantin Jasmin:
     
    (Brot&Kunst-Outdooraufkleber liegen übrigens jedem Kauf bei)


    Ansonsten soll vorweg auf den Blogeintrag zur Veröffentlichung der Erstausgabe verwiesen werden, der viele bunte Bilder und ein wenig Text enthält. Die Leseprobe mit der kompletten Vorgeschichte "Pedros Freitagabend im Mai 1994" ist ebenfalls noch aktuell und online. Abschließend noch der Klappentext, ein Versuch, den Roman auch Außenstehenden begrifflich zu machen:

    ein baseballroman, der in deutschland seinesgleichen sucht. eine coming-of-agestory in der tradition großer erzähler. eine kriminalgeschichte in umgebremster härte und intensität. ein fantastisches abenteuer, das jahrzehnte und kontinente überspannt. kurzum ein buch, das sich gegen genreeinordnungen so vehement wehrt, wie sein protagonist gegen den trott seines außenseiterdaseins.

    Was hat sich nun bei der Zweitauflage geändert? Eine berechtigte Frage, die auch wir uns nach dem Beschluss, den Roman noch einmal zu veröffentlichen, gestellt haben. Wir wollten einerseits Layout und Struktur des ursprünglichen Buches beibehalten, andererseits neue Elemente und Inhalte einbauen, um so auch Besitzern der Erstauflage einen (gerechtfertigten und nur im Ansatz profitorientierten) Grund zu geben, den Roman ein zweites Mal zu kaufen. 
     
    So wurde unter anderem das Cover überarbeitet und wartet mit kleinen, aber feinen Variationen der ursprünglichen Figurenkonstellation auf:

    (der schwarze Pfeil entstammt übrigens keinem Grafikprogramm, sondern ziert jetzt permanent 
    den Deckel des Wohngemeinschaftsherds)


    Neben dem Cover enthält die Zweitauflage auch noch einige komplette Neuerungen, nämlich einen Prolog (ein Vorwort des Autors) und einen Epilog, der eventuell auch als Alternativende verstanden werden kann. Beide neuen Textteile werden mit Baseballkarten der Hauptcharaktere eingeleitet:

    (der Prolog mit der Baseballkarte von PEDRO MARTINEZ, seines Zeichens 
    puertoricanischer Spitball Pitcher)


    (der Epilog mit der Baseballkarte von MARQUETA STARBLANKET, 
    dem letzten Native B-Boy Brooklyns)


    So viel zu den Details. Die Zweitauflage von "Die Abenteuer des Walter X" umfasst mit 268 Seiten knapp 24 mehr als ihr Vorgänger und kann ab genau jetzt für 12 EUR käuflich per Mail (Versandkosten übernimmt der Verlag) oder auf allen Lesungen (und auch zufälligen Begegnungen mit dem Autor) erworben werden. Anbei noch eine kleine Übersicht der ersten vier Lesetage der am Sonntag den 13. Januar beginnenden Tour (alle weiteren Termine gibt es HIER):

    SO, 13.01. im A&S Bücherland in Karlsruhe
    mit Ricardo Vera und Aaron Schmitt

    SO, 20.01. im AKK in Karlsruhe 
    mit Ricardo Vera und R.S. Straub

    FR, 01.02. im Wolf in Pforzheim
    mit Ricardo Vera und den Enfants Terribles

     DO, 07.02. im Vanguarde in Karlsruhe 
    mit Ricardo Vera und Kumpanen


    Wir freuen uns auf Bestellungen, Feedback und zahlreichen Besuch bei den Lesungen!



    Shoutouts gehen raus 
    an meine mich managende Mitbewohnerin Jasmin, 
    an Herr Müller und City Druck Heidelberg, 
    an alle Karlsruher Kumpanen
    und natürlich an die Assel(n).